AOV Göttingen: Wagner - Weigl - Liszt - Schreker
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Die Sommerkonzerte der AOV rufen dazu auf, über die Zusammenhänge von Musik, Erinnerung und Ideologie zu reflektieren.
Zur Eröffnung erklingt Wagners Vorspiel zu „Die Meistersinger von Nürnberg“. So prunkvoll und majestätisch die Themen erscheinen, darf jedoch die Instrumentalisierung des Werks durch den Nationalsozialismus und die antisemitische Haltung Wagners dabei nicht außen vor gelassen werden.
Liszts "Les préludes" leitet die zweite Konzerthälfte ein. Die sinfonische Dichtung wurde im Nationalsozialismus, als auserwählte Hymne für vermeintliche deutsche Erfolge, ihres eigentlichen musikalischen Kerns, der Beschreibung aller Phasen des Lebens als Vorspiel vor dem Tod, enteignet.
Den beiden Stücken gegenüber wird der größere Teil beider Konzerthälften genutzt, um ihrerzeit erfolgreichen Komponisten die Bühne zu überlassen, deren Leben jäh durch die Verfolgung durch den Nationalsozialismus unterbrochen und nie rehabilitiert wurden.
In Old Vienna verarbeitet Weigl aus dem Exil seine Sehnsucht nach der verlorenen Heimat Wien. Den krönenden Abschluss bildet schließlich Schrekers Romantische Suite - ein beeindruckendes Frühwerk eines der erfolgreichsten Komponisten der 20er und 30er Jahre.
Das Konzert wird durch eine Moderation begleitet. Die künstlerische Leitung trägt Tim Hüttemeister.
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