Die aktuellen demografischen, gesellschaftlichen, aber auch globalen Transformationsprozesse lassen die Demokratie nicht uneingeschränkt stabil erscheinen - gleichwohl sie in Deutschland immer noch als beste Regierungsform angesehen wird. Vor allem auf kommunaler Ebene werden Fragen des demokratischen Zusammenlebens, der Daseinsvorsorge und des gesellschaftlichen Miteinanders geklärt. Dabei spielen die vielfältigen Formen des Engagements und des Ehrenamtes und damit verbunden die Erfahrung von Selbstwirksamkeit im politischen System eine große Rolle.
Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des zze haben im zweiten Teil des Forschungsvorhabens “Monitoring Demokratische Integration in Deutschland 2.0” die beschriebenen aktuellen Transformationsprozesse und deren Einflüsse auf die Demokratie in den Blick genommen und konkret untersucht, wie regionale Strukturmerkmale auf Indikatoren der demokratischen Integration (insbesondere Wahlverhalten, Einstellungen zur Demokratie und Engagement der Bürgerinnen und Bürger) wirken. Handlungsempfehlungen für die Engagementpraxis und -politik werden abgeleitet und im Rahmen des 90-minütigen Online-Seminars diskutiert.

Referent: Prof. Dr. Thomas Klie