Ferngespräch - Michel Bergmann/Christiane Dieckerhoff

Holocaust und „Deutscher Herbst“, Suche nach Wahrheit und der eigenen Identität
Eine reale Geschichte schrieb der Holocaust, eine fiktive Geschichte der deutsche Herbst. In beiden Geschichten stehen Mütter im Mittelpunkt. Die reale Mutter großartig und nervtötend, liebevoll und erdrückend, aufopfernd, aber auch übergriffig. Ein Sohn auf der Suche. Auf der Such nach sich selbst. Die fiktive Mutter eine international gesuchte Terroristin, die ihre Tochter zurücklässt. Eine Tochter auf der Suche. Auf der Suche nach ihrer Mutter. Michel Bergmanns "Mameleben" und Christiane Dieckerhoffs "Meine fremde Mutter" bieten der Moderatorin Annette Wieners Gelegenheiten die deutsche Geschichte und besondere Mutter-Kind-Beziehungen am 9.November 2024 in der Synagoge haKochaw in Unna mit Hilfe der Autoren:Innen neu auszuleuchten.

Michel Bergmann 1945 in Basel als Kind internierter jüdischer Flüchtlinge geboren. Seine Mutter stammte aus Zirndorf, sein Vater aus Polen. Nach Kindheit und Jugend in Paris sowie Frankfurt am Main, wo er eine Ausbildung bei der Frankfurter Rundschau absolvierte und anschließend als freier Journalist tätig wurde. Danach Wechsel in die Filmbranche, als Regisseur, Produzent und Drehbuchschreiber (Hallo Onkel Doc, Otto – Der Katastrofenfilm, Hagedorns Tochter, Bis dass dein Tod uns scheidet, My Lovely Monster, Polizeiruf 110, Unter Verdacht, SOKO Wismar etc.). Seine Roman-Trilogie Die Teilacher war ein großer Erfolg. Die Verfilmung wurde in 37 Länder verkauft. Bergmann war hieran als Drehbuchautor beteiligt. 2021 erschien sein erster Kriminalroman in der Reihe Der Rabbi und der Kommissar, in 2022 folgte der zweite und in 2023 der dritte Band. Die gleichnamige TV-Serie ist in Vorbereitung. 2023 erschien Bergmanns Roman Mameleben, in dem er in erzählerischer Form das Leben mit seiner Mutter und deren Schicksal beschreibt.

Christiane Dieckerhoff, geboren1960 in Datteln ist eine deutsche Autorin. Sie absolvierte eine Ausbildung zur Kinderkrankenschwester und war in diesem Beruf bis 2015 tätig. Seither arbeitet sie als freiberufliche Autorin. Sie ist Mutter zweier Kinder und lebt mit ihrer Familie am Rande des Ruhrgebiets. Unter ihrem Namen schreibt sie Kriminalromane, zuletzt eine Reihe um die Ermittlerin Klaudia Wagner, die es aus dem Ruhrgebiet in den Spreewald verschlagen hat und Krimi-Kurzgeschichten. Unter ihrem Pseudonym Anne Breckenridge schreibt sie historische Romane. Außerdem schreibt sie als Nelly Fehrenbach. Christiane Dieckerhoff ist Mitglied im Syndikat und bei den Mörderischen Schwestern e.V., deren Vorstand sie von 2011 bis 2014 angehörte.

Annette Wieners wurde in Paderborn geboren und lebt seit vielen Jahren in Köln. Hier arbeitet sie als Schriftstellerin und Journalistin. Sie hat in Münster Publizistik, Germanistik und Ethnologie studiert. Danach war sie bei Fernseh- und Radiosendern in München und Hannover angestellt, bevor sie sich selbstständig machte und nach Köln zog. Sie schreibt Romane, manchmal auch Erzählungen, und arbeitet frei beim WDR. Bei WDR2 hat sie das Mittagsmagazin, Morgenmagazin und Zwischen Rhein und Weser moderiert. Derzeit ist sie in den Nachrichten von WDR 2, 3, 4 und 5 zu hören. 2006 und 2014 veröffentlichte sie zwei literarische Romane. 2015, 2016 und 2017 folgten drei psychologische Krimis. Im Herbst 2019 erschien ein Roman, der sich an ihre Familiengeschichte anlehnt: Das Mädchen aus der Severinstraße. Im Frühjahr 2022 folgte Die Diplomatenallee.

Wo findet diese Veranstaltung statt? Synagoge haKochaw, Buderusstr. 11, 59427 Unna

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