Familie Braun
Komödie von Manuel Meimberg
Kai und Thomas wohnen zusammen in einer WG. In ihrer Freizeit drehen sie Youtube-Videos, trinken Bier – und reißen Ausländerwitze. Die beiden sind Nazis. Ihr Leben bekommt neue Würze, als es eines Tages an der Tür klingelt und eine junge Frau aus Eritrea, mit der Thomas sieben Jahre zuvor einen One-Night-Stand hatte, ihre Tochter bei ihm abliefert. Plötzlich ist Thomas alleinerziehender Vater einer Schwarzen Tochter. Denn Laras Mutter wird abgeschoben. Von nun an muss sich Thomas um die Kleine kümmern. Das ist gar nicht so einfach, denn erstens ist Kai natürlich alles andere als begeistert, und zweitens muss sich Thomas den kindlichen Fragen seiner Tochter stellen, die ihm mit entwaffnender Naivität zeigt, wie dünn und brüchig seine rechten Ideologien sind.
Die Jungs versuchen, Lara so schnell wie möglich wieder loszuwerden. Doch alle Versuche scheitern und den beiden wird langsam klar, dass Lara länger bleiben wird. Als dann noch überraschend Thomas’ Ex-Freundin zum Essen kommt und unangekündigt einen Türken mitbringt, sich Laras Deutschlehrer als besorgter Bürger entpuppt und ein Palästinenser und ein Jude beim Streit um ein Zimmer den Nahostkonflikt verschärfen, wird die Nazi-WG zum absurden Integrationstheater. Mittendrin der Nazi Thomas, der durch die Begegnung mit seiner Tochter langsam „erwacht“...
Hintergrundinfos
Familie Braun widmet sich frech, mit viel schwarzem Humor, aber auch mit Empathie dem Thema Rechtsradikalismus. Durch den kammerspielartigen Charakter eignet sich die Adaption der ZDF-Serie hervorragend für die Bühne.
Termine in der Komödie am Klosterplatz, Ritterstraße 1
Premiere: 21.03.2025
Vorstellungen: 22.03.-06.04.2025
BESETZUNG
Luke Bischof, Hans-Jürgen Helsig, Ben Ossen, Sina Schulz u.a.
Inszenierung: William Danne
Ausstattung: Florian Angerer
Aufführungsrechte: Karl Mahnke Theaterverlag, Berlin