GartenKultur Musikfestival: Ars Moderna

Klassisch und zeitgenössisch zugleich, zudem atmosphärisch, bisweilen futuristisch, virtuos und visuell ansprechend: So lässt sich das einmalige Konzerterlebnis zusammenfassen, das die Gemeinde Weyhe in diesem Jahr für das GartenKultur-Musikfestival plant. Unter dem Motto „AusKlang“ will die Formation Ars Moderna, bekannt durch diverse Auftritte in Weyhe und umzu, die Sommernacht am Samstag, 10. August 2024, im Park der Wassermühle in Sudweyhe einläuten. Um 21:00 Uhr, zum Sonnenuntergang also, werden die in Weyhe lebende Alice Vaz an der Bratsche und ihr Bruder Pedro Vaz am Cello zu spielen beginnen, zusammen mit Komponistin Marijana Janevska positioniert auf kleinen Bühnen. Insgesamt wird das Projekt „A room of one’s own“ optisch besonders ausgestaltet. Und eine tiefere Botschaft für diese stimmungsvolle Stunde gibt es obendrein.

Denn „A room of one's own“ konzentriert sich auf Komponistinnen des 21 Jahrhunderts. „Es ist eine Aufführung, die der weiblichen Stimme und ihrer ganzen Buntheit und Vielfalt gewidmet ist – einer Stimme voller Stille“, heißt es in der Konzeptbeschreibung. Weiter erklären Ars Moderna den Ansatz wie folgt: „Oft zum Schweigen gebracht, an den Rand gedrängt, ausgelöscht oder in Vergessenheit geraten, gewinnt die weibliche Stimme eine neue Bedeutung und bietet eine neue Perspektive in einer neuen, unruhigen Welt, die jedoch zunehmend bereit ist, ihre Fehler zu korrigieren, sich zu öffnen und aufmerksamer auf das zu hören, was so lange still war und doch so viel zu sagen hat.“

Die Aufführung selbst wird vier zeitgenössische Stücke von Künstlerinnen ohne Pause dazwischen umfassen: „Vent nocturne“ (2006) für Viola solo und Elektronik von Kaija Saariaho, „A room of her own“ (2023) für Performer, Video, Lichter und Elektronik von Marijana Janevska, „Solitude“ (2013) für Violoncello solo von Rebecca Saunders und schließlich das Auftragswerk „...die dicke Wand macht sich auf die Dauer doch bemerkbar...“ (2024) abermals von Marijana Janevska, das speziell für diesen Anlass geschrieben wurde.

Von der mazedonischen Komponistin stammt überdies der elektronische Teil des Projekts, etwa die Videoprojektion. Ein Lichttechniker sorgt zudem für die passende Illumination des Ganzen. An der Gestaltung des Bühnenbildes und der Choreographie ist ein Lehrer der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover beteiligt.

Der Grundgedanke ist, Neue Musik von aktuellen Komponistinnen für ein größeres Publikum aufzubereiten und es für eine breitere Öffentlichkeit attraktiver zu machen. „Die Besucher und Konsumenten unserer Musik gehören zu einer älteren Generation und werden allmählich weniger“, beschreiben die Projektbeteiligten ihr Problem. Es bestehe daher „eine gewisse Dringlichkeit“, die Gewohnheiten des Hörens klassischer Musik zu verändern. Die Teilnahme am GartenKultur-Musikfestival sei ein Versuch, neue Zielgruppen zu erreichen.

„AusKlang“ in Sudweyhe soll der Auftakt einer Reihe von Konzerten von Ars Moderna unter dieser Prämisse sein. Diese wird aber nicht nur an diesem einen Sommerabend verfolgt: Gemeinsam mit dem Kulturbüro der Gemeinde Weyhe werden in der Vorbereitungswoche mehrere Aktionen an unterschiedlichen Orten stattfinden, um einen neuen Zugang zu Neuer Musik zu eröffnen – und natürlich auch, um für das Lauschen im lauschigen Mühlengarten zu werben.

Das Konzert findet auch bei schlechtem Wetter statt.*

Ein Konzert im Rahmen des Gartenkultur Musikfestivals https://www.gartenkultur-musikfestival.de/ mit Unterstützung des Landschaftsverband Weser.Hunte e.V.

*bei Regenwetter im Kulturforum der KGS Lesste - Esther-Bejarano-Schule

Der Buchungszeitraum für diese Veranstaltung ist beendet.

Wo findet diese Veranstaltung statt? Wassermühle Sudweyhe
im Mühlengrunde 15
28844 Weyhe

Wann findet diese Veranstaltung statt?
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