Seit fast einem Jahr befindet sich die Gesellschaft im Lockdown-Modus. Darunter leidet insbesondere der Kulturbereich, da ein geregelter Veranstaltungsbetrieb mit Ausnahme digitaler Ersatzprogramme kaum noch möglich ist. Daran anknüpfend führte die pandemiebedingte Schließung zu einer Debatte über den gesellschaftlichen Status von Kunst und Kultur. Die Phasen der Reflexion offenbarten vielfältige Systemkrisen, die durch Corona oftmals nur verstärkt und dadurch wieder virulent wurden. Bereits seit Jahrzehnten diskutieren wir über einen althergebrachten akademischen Kanon, große Verteilungsungerechtigkeiten, fehlende Möglichkeiten der Teilhabe und strukturelle Machtasymmetrien. Die Pandemie könnte nun ein geeigneter Zeitpunkt für die Aktivierung längst überfälliger Reformbewegungen und damit verbundener Transformationen sein. Allerdings wollen viele Kulturschaffende schon jetzt zur alten Normalität zurück. Doch dieser vermeintlich sichere Hafen existiert nicht (mehr). Der Anpassungsdruck ist enorm – nun ist die Zeit gekommen, um über die Zukunftsfähigkeit kultureller Infrastrukturen zu sprechen.
Kurze Impulse zur Systemkrise der Kultur
- Prof. Dr. Tobias J. Knoblich, Präsident der Kulturpolitischen Gesellschaft
- Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung
Podiumsdiskussion
- Prof. Dr. Marion Ackermann, Generaldirektorin der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden
- Amelie Deuflhard, Künstlerische Leiterin / Intendantin Kampnagel Hamburg
- Dr. Carsten Brosda, Senator der Behörde für Kultur und Medien der Freien Hansestadt Hamburg
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