Millionen von polnischen Büchern wurden während des Zweiten Weltkriegs von Nazi-Deutschland in Polen zerstört oder gestohlen. Indessen kamen 1945, im Zuge
der Verschiebung der deutsch-polnischen Grenze, Millionen von Büchern aus privaten, kirchlichen und öffentlichen Sammlungen nach Polen – in einen neuen national-kulturellen Kontext. Dazu gehören auch die vor allem nach Schlesien verlagerten Bestände der ehemaligen Preußischen Staatsbibliothek, die unmittelbar nach dem Krieg nach Krakau verbracht wurden und heute in mehreren polnischen Bibliotheken aufbewahrt werden. Seit mehreren Jahrzehnten sind diese historischen Buchbestände Gegenstand zweier unterschiedlicher nationaler Narrative und juristischer Standpunkte.
Der Band ist das Ergebnis einer von Vanessa de Senarclens konzipierten und organisierten Tagung am Deutschen Historischen Institut in Warschau im Frühjahr 2022. Er widmet sich verschiedenen Aspekten der sogenannten Büchermigration zwischen Deutschland und Polen nach 1939.
Das Gespräch moderiert der Journalist Tomas Fitzel.
In Kooperation mit dem Zentrum für Historische Forschung Berlin der Polnischen Akademie der Wissenschaften.
Wo findet diese Veranstaltung statt?
Staatsbibliothek zu Berlin
Unter den Linden 8
10117 Berlin
Wilhelm-von-Humboldt-Saal
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