Der Krieg gegen die Ukraine wird bei uns in Deutschland, wie auch in der Welt, nicht nur mit Sorge und Fassungslosigkeit beobachtet. Nein, es wurde und wird gehandelt: Die große Solidarität und das unglaubliche Engagement von freiwilligen Einzelpersonen und neu gebildeten Initiativen ist beeindruckend. Ebenso die enorme Arbeitsleistung der etablierten gemeinnützigen Organisationen, Verbände und Stiftungen, die bewährte Akteur:innen im Krisenmanagement darstellen.
Ohne diese beiden Kräfte könnte der immense und vielseitige Bedarf an Unterstützung für die Schutzsuchenden nicht annähernd gedeckt werden. Doch wie genau gelingt das? Wie kommen die verschiedenen Partner:innen zusammen, die doch das gleiche Ziel haben, aber bestimmt unterschiedliche Herangehensweisen?

Bei diesem Mittagstisch mit Mehrwert möchten wir uns die konzeptionelle Ebene von spontanem freiwilligem Engagement und Abläufen in etablierten Organisationsstrukturen anschauen und gemeinsam über Herausforderungen und best practice sprechen.

Hierfür gibt uns Annika Jähnke von der BürgerStiftung Hamburg einen Einblick, wie eine Organisation schnell und kooperativ reagieren kann, wenn so kurzfristig Bedarfe entstehen. Sie beleuchtet die verschiedenen Aspekte:

• Wie lässt sich organisationsungebundenes Engagement mit tradierten Strukturen zur Unterstützung von Schutzsuchenden gut zusammenführen oder zumindest vernetzen?
• Wie ist es überhaupt möglich, ad hoc neue Strukturen zu erschaffen, und dabei das bestehende Wissen mitzunehmen?
• Wo liegt das Potenzial des kurzfristigen Engagements, was muss eher in etablierten Strukturen passieren?

Wir freuen uns auf einen anregenden, fruchtbaren Austausch.