Adolf Stoeckers Antisemitismus und die Berliner Stadtmission
Im Jahr 1877 gründete Pfarrer Adolf Stoecker die Berliner Stadtmission. Zugleich war Stoecker einer der führenden Antisemiten des 19. Jahunderts. Seine antisemitische Haltung hat sich in politischer Agitation und Hetzreden niedergeschlagen, deren Wirkungsgeschichte fatal war. Wie konnte jemand, der sein Leben sozialen Anliegen widmete, solch eine judenfeindliche Haltung vertreten? Welchen Einfluss hatten Stoeckers Ansichten und was bedeutet diese Gründungsgeschichte für Arbeit und Selbstverständnis der Berliner Stadtmission heute?
In einem längeren Aufarbeitungsprozess wird sich die Berliner Stadtmission mit ihrem antisemitischen Gründer und dessen Wirkungsgeschichte innerhalb des Werks auseinandersetzen.
Den Auftakt bildet eine Veranstaltung, die in Zusammenarbeit mit dem Institut für Kirche und Judentum (HU Berlin), dem Zentrum für Antisemitismusforschung (TU Berlin) und der Evangelischen Akademie zu Berlin vorbereitet wurde. Mitarbeitende der Stadtmission sind ebenso eingeladen wie externe Gäste. Die Veranstaltung wird in zwei Teile gegliedert, die unabhängig voneinander besucht werden können.
Wo findet diese Veranstaltung statt? Festsaal der Berliner Stadtmission - Lehrter Straße 68, 10557 Berlin
Wann findet diese Veranstaltung statt?
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