In der Vorzeit gab es noch nicht den Luxus, am Schreibtisch zu sitzen, oder auch in der Küche. Ein Großteil des täglichen Lebens spielte sich auf dem Boden ab. Aber, damals wie auch heute wollte sicherlich niemand im Feuchten und Kalten sitzen. Abhilfe haben hier Schilfmatten geschaffen, deren Reste tatsächlich gefunden wurden. Schilf oder „Reet“ nimmt kaum Feuchtigkeit auf und hat recht gute Isolierungseigenschaften. Diese Eigenschaft prädestinierte diese heimische, leicht zugängliche Pflanze auch als Material zum Dachdecken. Wir schauen uns gemeinsam die Schilfpflanzen am Teich auf dem Gelände des archäologischen Freilichtmuseums an und können auch die Reet-Dächer genau anschauen.
Dann kann jeder eine eigene Reetmatte oder Sitzkissen knüpfen. Mit Schere, Bastbändern und Reethalmen entsteht eine Platzdecke oder Unterlage aus 100 % Naturmaterialien, die auch in der Entsorgung der Umwelt nicht schadet.
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