„Ihre Briefe bewahre ich alle.“ Die Korrespondenz zwischen Felix Salten & Stefan Zweig

Felix Salten (1869-1945), Autor von Bambi und Starjournalist seiner Zeit. Stefan Zweig (1881-1942), berühmter Novellist, Biograph und Chronist des Fin de Siècle. Diese beiden Weltautoren, deren Wurzeln in Wien liegen, tauschen sich über dreieinhalb Jahrzehnte brieflich aus: Sie diskutieren über ihr Werk, debattieren über die Zeitläufte, freuen und ärgern sich über Freunde und Feinde – und während des Ersten Weltkriegs führt eine wichtige Spur in ihrer Korrespondenz nach Luxemburg und zu Norbert Jacques. Als Salten und Zweig sich nach 1933 mit dem Nationalsozialismus konfrontiert sehen, versuchen sie sich beizustehen, auch wenn es ihnen an letzter Entschlossenheit mangelt. Doch auf der Flucht und im Exil wird der Briefwechsel intensiver: Ein Viertel der 81 Korrespondenzstücke stammt aus der Zeit nach März 1938, als Hitler sich Österreich einverleibt hatte. Salten, der erst ein Jahr später nach Zürich fliehen kann, vernichtete damals einen Großteil seines Archivs. Seinen Freund Zweig ließ er jedoch wissen: „Ihre Briefe bewahre ich alle.“

Die Herausgeber des Briefwechsels sind Marcel Atze, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Wienbibliothek im Rathaus, zuletzt Herausgeber des Bandes Im Schatten von Bambi. Felix Salten entdeckt die Wiener Moderne, und Arturo Larcati, Direktor des Stefan Zweig Zentrums in Salzburg, zuletzt Mitherausgeber des Zweig-Handbuchs und des Bandes Stefan Zweig Weltautor.

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