Sprache als Fenster zur (Vor-)Geschichte – Wie man mithilfe von Sprachvergleich rekonstruiert
Neben den historischen Wissenschaften und – in jüngster Zeit auch der Genetik – spielt bei der Erforschung der Vorgeschichte und Geschichte auch die Sprachwissenschaft eine wichtige Rolle. Wieso ist es möglich, Aussagen über Sprachen zu machen, für die keine oder keine gute Sprachdokumentation existiert? Der Vortrag zeigt, warum und wie es möglich ist, (vor)historische Sprachzustände zu erschließen und wie das zu einem besseren Bild der Vorgeschichte beitragen kann. Anhand ausgewählter Beispiele soll gezeigt werden, wie das funktioniert und was man mit diesen Methoden erfahren kann.
Nach einem Studium der Vergleichenden Sprachwissenschaft, Indologie und Skandinavistik an der Philipps-Universität Marburg und der Indogermanischen Sprachwissenschaft, Indologie und Nordgermanischen Philologie an der Albert-Ludwigs- Universität Freiburg im Breisgau promovierte Martin Joachim Kümmel 1999 über »Das Perfekt im Indoarischen« und habilitierte 2005 mit der Schrift »Konsonantenwandel. Bausteine zu einer Typologie des Lautwandels und ihre Konsequenzen für die vergleichende Rekonstruktion«. Seit 2013 ist er niversitätsprofessor für Indogermanistik an der Friedrich-Schiller-Universität Jena.
Organisiert vom Institut Grand-Ducal – section Linguistique, Éthnologie et Onomastique.
Bibliothèque nationale du Luxembourg
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L-1855 Luxembourg
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