Rathmann + Lisa Uebel
Rathmann feiern den Release von der KALIFORNIEN EP
Strand, Hollywood, große Träume. Der Sunshine-State steht wie kein zweiter für leichtes Leben und
den American Dream. Rathmann begeben sich mit ihrer EP “Kalifornien” auf die Suche nach Abenteu-
ern in grellen Großstadtlichtern, taumeln von Liebe und Situationships zurück in die Einsamkeit und
erkennen schnell: Kalifornien ist nicht nur Glanz und Glamour.
“Kalifornien, das hier ist Kalifornien - Hier wollt ich immer hin”
Was zunächst wie das Erreichen des großen Ziels anmutet, bekommt schnell einen faden Beige-
schmack. Kultur, Ideale und politischer Aktivismus sind inzwischen lediglich vermarktbare Assets zur
Profitmaximierung. Entertainment als oberstes Ziel. Es wird schwer, Echtes von Falschem zu unter-
scheiden.
Auch eine Traumfabrik ist schlussendlich nur eine simple Fabrik - ein gewinnorientiertes Unterneh-
men mit vergoldeten Träumen aus Pressspan und Pappmaché.
Mit treibenden Drums und schwirrenden Synthesizern jagen Rathmann genau diesen großen Träumen
hinterher, um am Ende vielleicht doch feststellen zu müssen, dass sie nicht zu fassen sind.
Klanglich ist “Kalifornien” eine konsequente Weiterentwicklung der ersten EP “Rathmann”: der Sound
ist ausdifferenzierter, klarer, detailverliebter. Von Kristian Kühl produziert, schafft “Kalifornien” mühe-
los den Wechsel zwischen intimen Singer/Songwriter-Momenten und tiefgreifendem Popkino.
Kein Zweifel, die Ideenreichen Arrangements streifen in “Grelle Lichter” durch das Neon der Stadt,
peitschen im Titeltrack “Kalifornien” den Sunset Strip hoch und runter oder vibrieren in “Sommerblu-
men” durch lange, heiße Nächte – und lassen für einen Moment alle Zweifel beiseite...und Kalifornien
in seinem Glanz erstrahlen.
Rathmann sind Magnus Ernst (Gesang), Moritz Weishaupt (Bass) und Arne Wolff (Drums).
Große Tanzbarkeit und detailverliebte Arrangements sind die beiden Grundpfeiler ihrer Musik. Daher
sind Vergleiche zu Element of Crime oder Udo Lindenberg naheliegend, auch Wanda oder Faber wer-
den schnell in die Waagschale geworfen.
Was sie mit Rathmann gemeinsam haben? Traurige und tragische Texte, die dennoch humorvoll und
intelligent sind und ein singulärer Sound, der so in der deutschen Indieszene nirgends zu finden ist.
Rathmann machen eindeutig deutschen Indie-Pop aber ohne dabei die immer gleichen 80s Referenzen
zu zitieren. Stattdessen sind sie trocken und direkt, mal mit Akustikgitarre, mal mit orchestralem Po-
sauneneinsatz - aber stets mit groovenden und eindringlich auffordernden Drums. So oder so pendelt
der Sound voller Emotionen zwischen Intimität und ganz großem Kino.
Ein Konzert von LISA UEBEL ist eine Einladung zum Tanzen, ein charmanter Flirt, eine Ermutigung zur Selbstironie. Die Berliner Künstlerin und Produzentin hat ihren Sound über die letzten Jahre durch verschiedene Genres getragen und sich heute bei ungestümer, Neuer Deutscher Welle gefunden. Sie singt auf spielerische und intuitive Weise über Neuanfänge, eine hungrige Gesellschaft und ungezügelten Romanzen. Dazu gibt es garantiert ein paar wilde Schreie, schrille Synthsounds, treibende 80s Beats und eine markante Stimme.
Einlass: 19 Uhr
Beginn: 19:30 Uhr
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