Eine Performance von von Nora Decker und Carla-Frieda Nettelnbreker.
Eintritt: 10 € (inklusive Essen) – Bezahlung vor Ort in bar
Begrenzte Plätze – bitte um Reservierung
Bitte bringt einen Kartoffelschäler mit.
MAMA FURIA
- & 22. November 2025, jeweils 19 Uhr
Die Performance beginnt in der Küche - einem Ort, der wie kaum ein anderer mit Mutterschaft* assoziiert wird. Hier reihen sich unzählige Stunden unsichtbarer Care-Arbeit aneinander. Hinter verschlossener Türe, der ach so heimeligen vier Wände: lärmende Kinder, schmutziges Geschirr, Nahrungszubereitung. Ungesehen. Unbeachtet.
Eine sich endlos wiederholende Bewegungskette aus Wippen, Summen, Schälen, Kochen, Schimpfen, Sorgen und Singen. Doch zwischen den Bewegungen und Lauten wächst die Wut. Eine Wut über Rollenbilder, über gesellschaftliche Erwartungen, über Diskriminierung, Sexismus und das ständige Kämpfen um Gleichberechtigung.
In MAMA FURIA durchdringen die Performerinnen die Schichten dieser Emotion und holen sie aus den Küchen und Körpern. In gemeinsamer Verschwisterung stoßen sie auf traditionelle Narrative, Küchenlieder, Kinderreime, Märchenbücher, Pilz Rhizome, Schluckreflexe, Schuldgefühle, Hexenschwüre und entwickeln ihren eigenen Sound, um ihrer Lebensrealität Ausdruck zu verleihen!
- Das Sternchen steht für die Sichtbarkeit von nicht-binären, inter und trans Personen, die sich mit der Bezeichnung Mutter* identifizieren - nicht nur Cis Frauen sind Mütter
Seit 2023 forschen Nora Decker und Carla Nettelnbreker an der Verbindung von Wut, Mutterschaft*, Identität und Körper. Unter dem Titel Wuträume entstanden mehrere performative Arbeiten. 2024 erhielten sie das Arbeits- und Recherchestipendium des Berliner Senats zur Weiterentwicklung ihrer Forschung mit Schwerpunkt auf akustische Räume der Wut. MAMA FURIA ist ihre erste gemeinsame abendfüllende Performance, gefördert vom Kulturbüro Hannover.