München: Wo schläft das Kind - Co-Sleeping und SIDS mit Dr. Christine Wehrstedt

Die kontroverse Diskussion um die Vorteile und Risiken des Co-Sleepings, also dem Schlafen von Müttern beziehungsweise Eltern und Kind in einem Bett, wird weiterhin widersprüchlich geführt. Zudem liegt der Fokus der Debatte häufig auf den potenziellen Gefahren des Co-Sleepings anstelle auf seinem salutophysiologischen Potential, wenn es unter gesundheitsgerechten Bedingungen praktiziert wird. Co-Sleeping ist stillförderlich, eine essentielle Komponente erfolgreichen Bondings bei beidseitigem Bedarf – erzwungenes Getrenntschlafen kann den Stillerfolg beeinträchtigen.

Themen:
- Hintergründe der Co-Sleeping-Debatte
- Unterschiede und Wiedersprüche in offiziellen Empfehlungen und Leitlinien
- Evidenzen zum Co-Sleeping beurteilen
- Belegte Faktoren: Was sind belegte unabhängige Risikofaktoren?
- Umstrittene Faktoren
- Anthropologische Grundlagen
- Differenzierter Umgang in der Praxis und fürs QM
- evidenzbasierte Betreuung und Beratung von Eltern durch die Hebamme; Befähigung von Eltern, eine gut informierte Entscheidung treffen zu können
- Co-Sleeping – Vor- und Nachteile je nach Setting und Situation
- Schlaf und Bindungssystem des Säuglings

Referentin: Dr. Christine Wehrstedt, MSc Midwifery

Fortbildungsstunden:
1 UE im Bereich Schwangerschaft
1 UE im Bereich Geburt
5 UE im Bereich Wochenbett
1 UE im Bereich Fach- und Methodenkompetenz
und
4 UE im Bereich Praxisanleitung und Berufspädagogik