Bei den Hünfelder Gesprächen über Informatik der Konrad-Zuse-Gesellschaft und der Stadt Hünfeld wird Computerwissenschaftler Professor Alex Waibel am Freitag, 16. Juni, um 18 Uhr in der Stadthalle Kolpinghaus sprechen. Beginn der Veranstaltung ist bereits um 17 Uhr mit einer Präsentation von Konrad-Zuse-Schülern. Eine Anmeldung ist erforderlich, der Eintritt ist frei.

Professor Alex Waibel aus Karlsruhe gilt als einer der führenden Wissenschaftler bei den Themen maschinelles Lernen und künstliche Intelligenz im Bereich der Sprach- und Kommunikationstechnik. Dafür tauchte er sogar zu dem in 4000 liegenden Wrack der Titanic, um neueste Technologien zur Übertragung von Sprache und Bild zu erproben. Sein Vortrag trägt daher den Titel: "Stimmen aus der Tiefe: KI am Wrack der Titanic".

Waibels Institut in Karlsruhe beschäftigt sich jetzt seit Jahrzehnten mit dem maschinellen Lernen und künstlicher Intelligenz im Bereich der Sprach- und Kommunikationstechnologie. Seine Entwicklungen werden mittlerweile weltweit von automatischen Simultanübersetzern eingesetzt, um Sprachbarrieren zu überwinden. Entwickelt wurden seine Technologien beispielsweise für das EU-Parlament, wo Abgeordneten aus 27 Nationen Reden in ihrer Landessprache automatisch verfolgen können.

In seinem Vortrag in Hünfeld berichtet Waibel über die Überwindung der bislang vorhandenen Sprachbarrieren durch künstliche Intelligenz und Simultanübersetzung, aber auch über die Exploration des Wracks der Titanic.

Dem Vortrag des Wissenschaftlers, der für 18 Uhr vorgesehen ist, geht eine Kurzpräsentation der Konrad-Zuse-Schüler von Terrasim voraus, die sich am Bundeswettbewerb „Jugend forscht" mit ihrem Simulationssystem zum Schutz vor Überflutungen durch Starkregenereignisse beteiligt haben. Im Foyer der Stadthalle Kolpinghaus werden IT-Schüler der berufsbildenden Schule aus Hünfeld weitere Entwicklungen und Technologien vorstellen, die an der Schule in den zurückliegenden Jahren entstanden sind.