Seit ca. 10 Jahren ist das Thema Open Access praktisch erledigt: Menschen können nahezu 100% der internationalen wissenschaftlichen Literatur zumindest lesen (auch wenn die legalen Möglichkeiten zur Weiterverwertung oder ContentMining noch sehr lückenhaft sind). In dem gleichen Zeitraum haben die grossen Verlage denn auch ihr Hauptaugenmerk darauf gelegt, den Informationsstrom umzukehren. Schöpften die Journale früher den Informationsfluss zu den NutzerInnen finanziell ab, bringen nun die zu den Verlagen strömenden Nutzerdaten den Mehrwert. Gesponsort durch die üppigen Übergewinne aus der nützlichen Melk-Kuh Wissenschaft haben die Ex-Verlage in den letzten zehn Jahren die Regale der Überwachungstechnologie leer gekauft und dafür gesorgt, dass ihre Produkte von den digitalen Endgeräten der wissenschaftlichen Nutzerinnen nicht mehr weg zu denken sind. Das multifaktorielle Problemgefüge, das daraus erwächst, lässt die "serials crisis" der letzten 30 Jahre geradezu lächerlich erscheinen. Lösung ist hierzu und weiteren Problemen ist eine Neuaufstellung des wissenschaftlichen Publikationssystem und Abkehr vom klassischen Journalsystem.

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