Der Vorname

Eigentlich sollte es ein gemütlicher Abend werden bei Pierre und Elisabeth Garaud. Sie haben Elisabeths Bruder Vincent, seine schwangere Frau Anna, sowie den gemeinsamen Jugendfreund Claude zum selbstgekochten marokkanischen Essen eingeladen. Doch dann kommt alles anders: Schon vor der Vorspeise enthüllt Vincent seinen fassungslosen Freunden den geplanten Namen seines noch ungeborenen Sohnes: Adolphe. Die Debatte um die Frage, ob man sein Kind nach Hitler benennen darf, ist allerdings lediglich der Startschuss der hitzigen Diskussionen dieses Abends. Nach und nach läuft das bisher so gemütliche Familientreffen aus dem Ruder und erbitterte Wortgefechte heizen die explosive Stimmung weiter an. Unbequeme Wahrheiten und alte Ressentiments treffen auf gekränkte Eitelkeiten, bis am Ende etwas zum Vorschein kommt, das sich niemand hätte träumen lassen.


Matthieu Delaporte und Alexandre de la Patellière schrieben mit DER VORNAME eine scharfsinnige Komödie voller Wortwitz und bissiger Dialoge. In der Tradition von kritischen Gesellschaftskomödien wie Yasmina Rezas DER GOTT DES GEMETZELS führen sie die selbstgefällige gehobene Pariser Mittelschicht vor. Mit rasantem Tempo treiben sie die Handlung voran, die bei aller Komik auch manchen ahnungsvollen Blick in die Abgründe der Wohlstandsgesellschaft erlaubt.


Besetzung

Mit: Kathrin Bolle . André Decker . Marc Debie . Johannes Schmidt . Edith Schneider

Inszenierung: André Decker

Bühnenbild: Marc Peter Selzer

Aufführungsdauer: ca. 110 Minuten, keine Pause


Aufführungsrechte: Theaterverlag Desch, Berlin | www.theater-verlag-desch.de, mit freundlicher Genehmigung von L'Agence Drama, 24 rue Feydeau, 75002 Paris, Frankreich | www.dramaparis.com

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