THE PARTY
Kammerspiel von Sally Potter . Nach dem gleichnamigen Film
Janet hat es geschafft: Ihre Ernennung zur Gesundheitsministerin ist der Höhepunkt ihrer Karriere und das Ergebnis ihres jahrzehntelangen politischen Engagements. Um diesen Meilenstein gebührend zu feiern, lädt sie ihre engsten Freunde und Wegbegleiter zu einer kleinen, feinen Party in ihrem Londoner Haus ein. Doch was als harmonischer Abend geplant war, entpuppt sich bald als emotionales Minenfeld. Denn ihr Ehemann Bill macht eine schockierende Ankündigung, die eine Kette unerwarteter Offenbarungen innerhalb des linksliberalen Freundeskreises auslöst. Geheimnisse werden gelüftet, Masken fallen, und die Fassade des britischen Bildungsbürgertums bröckelt zusehends bis zur absoluten Eskalation, da einer der Gäste eine Pistole mit sich führt.
In einer Mischung aus schwarzer Komödie und Drama zeigt THE PARTY, wie fragil Beziehungen, Ideale und Überzeugungen sein können – und wie schnell die Stimmung kippt, wenn die Wahrheit ans Licht kommt. Sally Potter hat das Drehbuch ihres kammerspielartigen Films, der 2017 im Wettbewerb der Berlinale uraufgeführt wurde, selbst für die Bühne adaptiert. Mit THE PARTY hat sie eine temporeiche Satire über eine Generation geschaffen, deren politische Haltungen ins Wanken geraten sind.
Mit klugen Wendungen, brillant gezeichneten Charakteren und bissigen Dialogen werden an einem Abend die drängenden Themen des 21. Jahrhunderts durchdekliniert: die Krise der Demokratie, des Gesundheitswesens, der Banken, der Stand des Feminismus und der Verlust verlässlicher Beziehungen. Ein intensiver Theaterabend in der Tradition von „Der Vorname“ und „Gott des Gemetzels“, der nachhallt.
Infos
Inszenierung: André Decker
Mit: Kathrin Bolle . Tanja Brügger . Marc Debie . André Decker . Rebecca Ewe . Edith Schneider-Debie und alternierend Nils Jacobi und Johannes Schmidt als Bill
Aufführungsrechte: Felix Bloch Erben GmbH & Co. KG, Berlin
Eintrittspreise:
Sitzplätze: 15 Euro (Kategorie 2) / 20 Euro (Kategorie 1) (zzgl. Gebühren)
Premierenzuschlag: 3 Euro
Vorverkaufsstart:
5.4., 0 Uhr