Netzwerk-Lunch: Für Sie gelesen... Unerhörte Werke von Komponistinnen / Zwischen Kompetenz und Können: Ist Künstler:innenpersönlichkeit messbar?
Gäst:innen: Dr. Sandra Winheller und Florian Lill (beide Netzwerk 4.0)
Unerhörte Werke von Komponistinnen: FemaleClassics.com
Frauen als Komponistinnen wirken mehr denn je wie eine Selbstverständlichkeit, doch noch immer sind ihre Werke in Lehrplänen von Hochschulen, auf Spielplänen großer Orchester und in renommierten Konzerthäusern deutlich unterrepräsentiert – es stellt sich die Frage „Warum“? Warum bleiben die Meisterwerke von Komponistinnen und Dirigentinnen so oft ungespielt? Die Webseite FemaleClassics gibt eine Antwort darauf und sie lädt ein, unsichtbare Komponistinnen und ungehörte Schätze der Musikgeschichte zu entdecken. Dabei vermittelt sie ein neues Verständnis für die Bedeutung kreativer Diversität in der Musikwelt und inspiriert durch eine vielfältige Zusammenstellung von Werken. Die Inhalte regen an, die eigene Lehre oder Aufführungspraxis zu überdenken und gibt Impulse, Studierende mit Komponistinnen aus der Musikgeschichte und der Gegenwart in Berührung treten zu lassen. Zu überlegen gilt das „Wie?“ als Antwort auf das „Warum?“. Wie kann es gelingen, diesen Diskurs für Vielfalt und Sichtbarmachung in der Lehre zu eröffnen und welche Zugänge sind dafür sinnvoll?
Zwischen Kompetenz und Können: Ist Künstler:innenpersönlichkeit messbar?
Im schulischen Bereich hat der sogenannte PISA-Schock nachhaltige Veränderungen bewirkt. Der Fokus verschob sich von einer Input- zu einer Outputorientierung, begleitet von einer umfassenden Implementation des Kompetenzbegriffs sowie Überlegungen zu dessen Messbarkeit. Auch in der Musikpädagogik wurden dazu grundlegende, teils kontroverse Diskussionen geführt, welche Knigge im Jahr 2014 in einem Übersichtsartikel nachzeichnete und weitere Perspektiven aufzeigte. Elf Jahre später stellt sich die Frage, inwiefern der Artikel noch aktuell und der Diskurs weiterhin relevant ist, insbesondere in Bezug auf die Lehre an Musikhochschulen, wo Studierende sowohl Kompetenzen erwerben, als auch eigene Künstler:innenpersönlichkeiten entfalten sollen. Im Netzwerk-Lunch werden Ziele der eigenen Lehre reflektiert und die Frage gestellt: „Was möchte ich mit meiner Lehre bei Studierenden bewirken?“
Zwei Referierende – zwei Publikationen – ein Gespräch: Beim Netzwerk-Lunch laden wir Sie ein zu einem inspirierenden Austausch über Texte und Quellen, die die Lehre an Musikhochschulen stärken und weiterdenken helfen. Ganz nach dem Motto „Für Sie gelesen...“ stellen die Referierenden ausgewählte Veröffentlichungen aus der print und digitalen Welt vor – verständlich, pointiert und offen für Diskussionen. Was sind zentrale Thesen? Wo gibt es Reibung oder Resonanz? Was lässt sich auf den eigenen Musikhochschulkontext übertragen? Angelehnt an bekannte Literatur-Formate: Was lesen und warum?
Das Diskussionsformat für Hochschullehrende. Keine Lektürepflicht, aber jede Menge Gesprächsstoff!
Wissen. Transfer. Austausch
Format:
Online-Workshop
Themenfeld und Arbeitseinheiten:
Lehren und Lernen: 2 AE
Kontakt bei Fragen:
lehrzertifikat@hfm-detmold.de
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