ORATORIEN-KONZERT mit Werken der Bach-Familie
zum Abschluss der Jubiläumsveranstaltungen zu 700 Jahre Stadtkirche
Ev. Stadtkirche Unna
Samstag, 24. September, 20 Uhr

Anna-Maria Palii | Sopran
Dorothee Rabsch | Mezzosopran
Andreas Post | Tenor
Gerrit Miehlke | Bass
Philipp-Nicolai-Kantorei Unna
Philipp-Nicolai-Collegium Unna
KMD Hannelore Höft | Leitung

Karten zu € 12.-/17.-/22.- zzgl. Service-Gebühr im i-Punkt im zib oder online über www.pnk-unna.de ab
15. August. Schüler*innen, Studierende, Behinderte ermäßigt. Keine Abendkasse.


Wilhelm Friedemann Bach (1710 – 1784)
„Dies ist der Tag“ SINFONIA und KANTATE

Zum Werk:
Die Komposition „Dies ist der Tag“ SINFONIA und KANTATE von Wilhelm Friedemann Bach, dem
ältesten Sohn Johann Sebastian Bachs, besteht aus zwei Teilen, die erst später zusammengefügt
wurden. Die Sinfonia in D ist als dreisätziges Instrumentalkonzert vermutlich um 1746 in Halle
entstanden. Die Entstehung der Pfingstkantate Dies ist der Tag fällt wahrscheinlich in die Zeit um
1755, etwa in die Mitte Wilhelm Friedemann Bachs Hallenser Amtszeit. Quelle: Hänssler/Carus-
Verlag/Paul Horn

Zum Komponisten:
Wilhelm Friedemann Bach wurde als ältester Sohn von Johann Sebastian und dessen erster Frau
Barbara in Weimar geboren, wo der Vater als Kammermusiker und Hoforganist wirkte. Die
Erwartungen des übermächtigen Vaters und der frühe Tod seiner Mutter haben aus Wilhelm
Friedemann einen innerlich zerrissenen und letztlich eine gescheiterte Existenz gemacht. Johann
Sebastian Bach achtete von Anfang an sorgfältig auf eine ebenso gründliche wie breitgefächerte
Ausbildung. Friedemann bewies beim Klavierspiel ebenso viel Talent wie beim Komponieren. 1723
kam Friedemann in die Thomasschule in Leipzig, in der sein Vater als Kantor Dienst tat. Nach dem
Abschluss der Schule studierte er an der Universität Mathematik, Philosophie und Jura. Zum
Orgelvirtuosen herangereift wurde er 1733 Organist an der Sophienkirche in Dresden, 1746 an der
Liebfrauenkirche in Halle und leitete dort als Musikdirektor die Konzerte der drei Hallenser
Hauptkirchen. Damit brachen die erfolgreichsten Jahre seiner Karriere an. Inzwischen galt er als
bester deutscher Orgelvirtuose und als letzter Vertreter der barocken Orgeltradition Quelle: Harenberg
Komponistenlexikon

Johann Christian Bach (1735 – 1782)
GLORIA in excelsis Deo

Zum Werk:
Als Entstehungszeit für Christian Bachs GLORIA in G-Dur kann man die Mailänder Jahre 1760 -1762
annehmen. Im Mailänder Dom ist das GLORIA wahrscheinlich nie aufgeführt worden. Überhaupt war
die Aufführung von geistlicher Musik mit Orchester in den Kirchen verboten, wenn sie von weltlichen
Dirigenten geleitet wurden. Im Dom war sie nur erlaubt, wenn Padres diese Werke leiteten. In
anderen Kirchen Mailands sind Aufführungen Christian Bachscher Kirchenmusik bezeugt.
In Bachs GLORIA lässt sich noch die Anwendung barocker Satzmuster feststellen. Obwohl
gelegentlich schon Crescendi auftreten, herrscht noch die differenzierte Terrassen- und Echotechnik
vor, sowohl in den originalen dynamischen Bezeichnungen als auch in der Instrumentation. Ebenso
spielt der dem traditionellen Kirchenstil verhaftete Generalbass eine bedeutende Rolle. Ihm ist
oftmals noch – wie im Barock – die harmonische Stütze übertragen, ohne welchen die übrigen
Stimmen allein keinen Vollklang erreichen würden. Quelle: Hänssler/Carus-Verlag/Traugott Fedtke

Zum Komponisten:
Johann Christian Bach der „Mailänder“ oder „Londoner“ Bach, wie er später genannt wird, war das
11. Kind aus Johann Sebastian Bachs zweiter Ehe mit Anna Magdalena. Die künstlerischen Eindrücke,
die Christian als Kind in seinen Leipziger Jahren empfing, wirkten in seinem ganzen Leben und
Schaffen nach, obwohl die musikalische Ausbildung beim Vater geringer war als die seiner Brüder.
Christian war noch keine 15 Jahre alt, als der Vater starb. 1750 nahm sein Bruder Carl Philipp
Emanuel ihn in seine Berliner Familie auf und unterwies ihn nicht nur in der Komposition, sondern
erzog ihn auch zu einem glänzenden Klavierspieler. Etwa um 1755 siedelte Christian nach Italien über
und wurde Hauskapellmeister und -komponist beim Grafen Litta. Seine Studien beim berühmten
Franziskanerpater Giovanni Battista Martini in Bologna waren prägend für seine Stilentwicklung in
den nachfolgenden Jahren. Von Martini erhielt er offenbar die Anregung, Musik für den katholischen
Gottesdienst zu komponieren. In schneller Abfolge entstanden Motetten, ein Te Deum, ein
Magnificat, ein Requiem, Oratorien, Messen und großangelegte Messteile, wie das GLORIA IN
EXCELSIS DEO. Mit Johann Sebastian hatte der Hochbarock seinen Kulminationspunkt erreicht. Der
Sohn Christian wandte sich einer leichteren Schreibweise zu. Dadurch wurde er zu einem der
wichtigsten Anreger des neuen frühklassischen Stils. Selbst Haydn und Mozart sind von Christian
Bachs Kompositionen stark beeinflusst worden. Quelle: Hänssler/Carus-Verlag/Traugott Fedtke


Karten/Einritt
Kategorie 1: 22 € (erm. 20 €), zzgl. Servicegebühr
Kategorie 2: 17 € (erm. 15 €), zzgl. Servicegebühr
Kategorie 3: 12 € (erm. 10 €), zzgl. Servicegebühr
Wenn Sie einen Platz mit der Bezeichnung "Rollstuhlplatz" buchen (blasse Plätze im Seitenschiff), werden wir dort den Stuhl entfernen. Sie können dann bequem an dieser Stelle Ihren Rollstuhl platzieren.
Keine Abendkasse. Karten auch im i-Punkt im zib, Lindenplatz 1, 59425 Unna erhältlich (zzgl. VVK-Gebühr).


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Wo findet diese Veranstaltung statt? Ev. Stadtkirche Unna
Kirchplatz 1
59423 Unna

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