Alle vorbereitenden Übungen sind dazu gedacht, den Geist von Hinderlichem zu befreien und positive Bedingungen zu schaffen – so wie man ein Beet von Steinen befreit und mit nährreicher Erde füllt, bevor man sich daran macht, sein Gemüse oder seine Blumen auszusäen oder zu pflanzen.

Die Praxis des Darbringens des Mandala ist speziell auf unsere Gewohnheit ausgerichtet, an allem und jedem festzuhalten: an Menschen, an Dingen, die wir besitzen, an Ideen, unserer Identität… aus Furcht, mit leeren Händen dazustehen. Doch oft bleibt uns dabei nichts als diese Angst und ein Gefühl von innerlicher Leere. Die Praxis des Darbringens des Mandala kann uns helfen, diese Anhaftung zu lösen, Freude am Geben zu entwickeln und ein Gefühl von innerlichem Reichtum zu erfahren.

Selbst wenn die Longchen-Nyingtik-Ngöndro-Praxis noch recht neu für uns ist und wir uns noch nicht so bald auf das Mandala-Opfer konzentrieren werden, bietet uns dieses Wochenende die Möglichkeit, zusammenzukommen, einen ersten Eindruck von der Praxis zu erhalten, oder – für die „alten Hasen“ – bereits Bekanntes aufzufrischen.

Dieses Wochenende wird vor allem der Praxis gewidmet sein und ist für alle gedacht, die bereits Belehrungen zu Longchen Nyingtik-Zuflucht und -Bodhichitta erhalten haben.