Wir laden ein zur dritten „Konferenz der kleinen Orte und freien Kollektive“. Wie bereits 2019 und 2020 wollen wir wieder alle zusammen rufen, die an der Schnittstelle von Kunst, Politik und Sozialem im Ruhrgebiet (und darüber hinaus) arbeiten.

Von kleinen Kunstorten und Galerien, zu soziokulturellen Nachbarschaftsräumen, selbstverwalteten Projekt- und Veranstaltungsräumen. Von feministischen und antifaschistischen Arbeitsgruppen, zu Freiraumkampagnen, von sozial-politisch motivierten Kunst-Kollektiven und Projektgruppen, zu Initiativen im erweiterten Kunst-Kontext. Ihr seid herzlich eingeladen!

Online-Konferenz am 19.12.21 - https://bbb.uni-due.de/b/ayl-y2e-wau-yzb

Leider mussten wir die Konferenz als Präsenzveranstaltung auf 2022 verschieben und werden einen Teil des geplanten Programms am 19.12. online umsetzen.

Veranstaltet wird die Konferenz vom Trägerverein des Netzwerk X (Für e.V.) und dem Stapeltor.
Das Netzwerk X verknüpft seit 2011 kleine Orte und freie Kollektive, organisiert kulturpolitisch informierte Projekte, kommentiert kulturpolitische Entwicklungen und bringt die Akteur:innen der Szene zusammen.
Das Stapeltor ist ein offener, unkommerzieller und selbstorganisierter Freiraum. Ein Zentrum für allerlei kreative und solidarische Tätigkeiten – und ein Raum für die Umsetzung eurer Ideen. Ein Ort des Lernens und des Experimentierens: gegen die Angst, nicht gut genug zu sein und für kollektives Empowerment.

PROGRAMM:

Sonntag 19.12.
13 Uhr: lokale Vernetzung: "Soziokultur für Duisburg"

15 Uhr: Strategien für Zugänglichkeit in der Kunst und Kultur.
(Working title - „Labor für antirassistisches Kuratieren“) / Yasemin Tayeboun, Joanna Kischka, Emre Abut

Die Initiative working title („Labor für antirassistisches Kuratieren“) folgt dem Ziel, einen antirassistischen, offenen, demokratischen und kollaborativen Kunstraum im Ruhrgebiet zu gründen, der mit seiner Arbeit die lokalen Strukturen stärkt, sowie minorisierten Positionen zu mehr Sichtbarkeit verhilft. Der Arbeitsschwerpunkt der Initiative liegt in der Bildenden Kunst an der Schnittstelle zu Urbanismus, Musik, Theater und Architektur. Sie arbeitet an der Entwicklung eines Raums, der die Multiperspektivität einer heterogenen Gesellschaft beherbergt. Dabei lernt sie vom Feminismus und Postkolonialer Theorie und setzt sich für einen demokratischen Zugang zu kulturellen Angeboten ein, ohne sich ausschließlich auf migrantische Themen zu reduzieren.

Workshop: Access & Organising
Dieser Workshop gibt eine Einführung in das Thema Zugang (Access) im Bereich der Organisation: Was bedeutet es eigentlich, Access beim Organisieren von Anfang an mitzudenken? Warum ist Access im Allgemeinen und in der Art und Weise, wie wir organisieren, so wichtig und spielt eine so intime Rolle in den Leben vieler von Diskriminierung und Ausschluss betroffener Menschen? Zugang kann so viele Dinge betreffen: geschlechtsneutrale Toiletten, Rampen, Kommunikation, Finanzierung, Planung usw. Dieser Workshop befasst sich mit den vielen Ebenen des Zugangs und erkundet Strategien zur kreativen Überwindung von Barrieren, selbst wenn die Möglichkeiten begrenzt zu sein scheinen.

njeszka (Agnieszka Habraschka - sie und keine Pronomen) ist eine weiße, nicht sichtbar behinderte Migrantin, die mit sechs aus Ostpolen nach Deutschland kam. njeszka arbeitet künstlerisch zu den Themen Access, Kollektive Fürsorge, Transgenerationelles Trauma und Empathie.

17 Uhr: Awareness und Schutzkonzept Stapeltor (Vorstellung und Austausch)

Als Experimentierraum für künstlerische und solidarische Tätigkeiten macht es sich das Stapeltor zur Aufgabe diversen Akteurinnen der Stadtgesellschaft seine Räume zu öffnen. Gemeinsam möchte das Stapeltor einen diskriminierungssensiblen Raum schaffen, damit sich alle Besucherinnen möglichst wohl und sicher fühlen können. Dafür wurde ein Awareness- und Schutzkonzept erarbeitet. Grenzverletzungen und Übergriffe finden im öffentlichen Raum statt, in Institutionen und im Umkreis zivilgesellschaftlicher und aktivistischer Initiativen. Das Stapeltor möchte dazu beitragen, eine Kultur des Hinschauens zu kultivieren, um Gewalt und Diskriminierung erkennbar und besprechbar zu machen. Dazu braucht es nachvollziehbare Strukturen, Transparenz um Machtverteilung und Zuständigkeiten und klar erkennbare Regeln für Alle.

Präsentiert wird das Konzept von der Awareness AG. Im Anschluss gibt es Raum zum Austausch.

Der Buchungszeitraum für diese Veranstaltung ist beendet.

Wo findet diese Veranstaltung statt? Stapeltor 6, 47051 Duisburg

Wann findet diese Veranstaltung statt?
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