Es ist ihnen nicht anzusehen, aber sie sind zahlreich: Weltweit sind Millionen Menschen von Staatenlosigkeit betroffen. Sie haben keine Staatsangehörigkeit, keine Rechte und soziale Teilhabe. Die Gesundheitsversorgung, der Besuch einer Schule oder staatliche Unterstützung für das Überleben sind deutlich erschwert.
Grenzüberschreitende Reisen, der Erwerb von Eigentum oder eine Heirat erfordern viel mehr Energie und Zeit. Und immer droht dabei das Scheitern, mit dem Marginalisierung und Diskriminierung einhergehen.
Dies wird besonders am Beispiel der Rohingya aus Myanmar deutlich. Ihre Geschichte ist von Gewalt, Vertreibung, Flucht und ab 1982 von staatlich organisierter Rechtlosigkeit geprägt. Ihre Flüchtlingskrise hat sich seit dem Militärputsch 2021 noch weiter verschärft.
Auch im Nordosten Indiens werden ein bis zwei Millionen Menschen politisch gewollt um ihre Staatsbürgerschaft betrogen. Hindu-nationalistische Regierungen verweigern dort Ortsansässigen und Geflüchteten mußtmaßlich wegen deren religiöser Zugehörigkeit eine Registrierung als indische Staatsbürger:innen. Dabei leben die Betroffenen dort zum Teil schon seit Jahrzehnten.
Was sind die Ursachen und Folgen von Staatenlosigkeit? Wie sieht der Alltag der Betroffenen aus? Welche Perspektiven und welchte welche Forderungen haben sie?
Diskussion mit:
🐾 Ambia Perveen, Vorsitzende European Rohingya Council.
🐾 Theo Rathgeber, Adivasi Koordination Deutschland/Zeitschrift Südasien.
🐾 Christiana Bukalo, Vorsitzende, Statefree e.V.
🐾 Sven Hansen moderiert – Asien-Redakteur der taz / Han Sens Asientalk.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Stiftung Asienhaus und dem Südasienbüro statt.
Wo findet diese Veranstaltung statt?
taz Kantine,
Friedrichstraße 21,
10969 Berlin
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