Tubi Malcharzik & Team: Paskudnik
Eine Postmigrantische Drag-Persona, polnisch-deutsche Erinnerungskultur und queeres Geflüster: Tubi Malcharzik & Team begeben sich mit PASKUDNIK auf die Suche nach einer Lücke im Familiengedächtnis; dem Wort, das oft die Lippen des Großvaters verließ, um das Enkelkind zu rufen. Aber eine eindeutige Übersetzung von PASKUDNIK gibt es nicht. Einhundert Jahre nach der Volksabstimmung in der Grenzregion Oberschlesien und fünfzig Jahre nachdem die Familie im Grenzdurchgangslager Friedland in der Bundesrepublik Deutschland ankam, nimmt Tubi Malcharzik das Wort zum Ausgangspunkt, um deutsch- polnische Migrationsgeschichte mit immersiven Soundflächen, Erzählteppichen und Imagination rückwärts aufzurollen. Zwischen dem Esstisch einer oberschlesischen Familienfeier und der Oberfläche einer Dating-App berührt die Performance Fragen zu Geschlechterrollen und Sexualität, Antislawismus und Queerness.
Content Notes: Die Performance thematisiert Anti-Slawismus.
Ab 16 Jahren.
Konzept, Performance: Tubi Malcharzik
Dramaturgie: Isabelle Edi
Musik, Sound: Luyu Zou, (mohammad) adika rahman
Künstlerische Mitarbeit, Übertitel: Julia Kostka, Natalie Pielok (Grupa Mauczka) Produktionsleitung, Künstlerische Mitarbeit: Marten Flegel aka Marty Damour Lichtdesign: Josephine Mielke
Polnische Übersetzung: Agnieszka Kozłowska
Englische Übersetzung: Desz Debreceni
Kostüm: Anna Schall
Bühnenbild-Mitarbeit: Amelie Sabbagh
Beratung: Marie-Christin-Rissinger
Dank an: Zuzanna Zając, Paweł Świerczek, LaQuèfa, Magdalene Gööck, Paweł Matusz
Ein Projekt von Tubi Malcharzik & Team, produziert von Die Soziale Fiktion, in Koproduktion mit NFT – Netzwerk Freier Theater, LOFFT – DAS THEATER, Schwankhalle Bremen und brut Wien. Das NFT wird gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen des Programms »Verbindungen fördern« des Bundesverbands Freie Darstellende Künste. Das Projekt wurde gefördert durch das Ministerium für Wissenschaft und Kultur Niedersachsen, den Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und der Stadt Leipzig – Kulturamt. Die Wiederaufnahme wird gefördert durch den Fonds Darstellende Künste und die Gastspielförderung des Theaterhaus Hildesheim e. V. aus Mitteln der Kulturstiftung der Sparkasse Hildesheim Goslar Peine.