Leidenschaft, Dramatik, Gefühle – alles in Musik verpackt. Die großen Opern wurden von Genies erschaffen. Menschlichen Genies. Doch was passiert, wenn KI ins Spiel kommt? Unser Versuchsobjekt: Jacques Offenbachs Oper „Hoffmanns Erzählungen“, in der sich ein Mensch in eine Maschine verliebt. Ein perfekter Ausgangspunkt für ein kreatives Spiel mit Technologie. Wir entwickeln gemeinsam mithilfe von KI-Tools eine neue Aufführung der Oper – von Musik über Bühnenbild und Kostümen bis Dialoge und Arien.
Ein Angebot entwickelt von: Hochschule für Musik Detmold, KIMu_Lab
Kostenlos buchbar.
- Für Klassen 10-13
- Min.-Teilnehmendenzahl: 15
- Max.-Teilnehmendenzahl: 30
Wichtige Information für Bildungsangebote in der Wissenswerkstadt:
- Mindestens eine pädagogische Fachkraft muss die Gruppe begleiten.
- Das Team der Wissenswerkstadt übernimmt keine Aufsichtspflicht.
- Vor dem Buchen: Bitte die Zielgruppe sowie Min.- und Max.-Teilnehmendenzahl beim Angebot beachten! (Passt das Alter? Genug Teilnehmende, nicht zu viele?)
Neugierig? Wir haben die Köpfe hinter dem Programm noch genauer befragt, was euch erwartet und worum es ihnen geht:
Was können die Teilnehmer:innen in diesem Angebot überraschendes über KI lernen?
Es ist erstaunlich, wie schnell KI mit minimalen Anweisungen fertige Bilder, Songs oder komplexe Texte generieren kann. Doch auf den zweiten Blick zeigt sich, dass es entscheidend und auch faszinierender ist, nicht beim ersten Ergebnis stehenzubleiben. Vielmehr sollte man die Grenzen der KI durch immer detaillierter werdende Prompts in mehreren Durchläufe erkunden. Erst die Kombination von verschieden Tools und ein mehrschichtiger KI-Ansatz machen die Ergebnisse individueller und für den geplanten Zweck passender. Daher ist es wichtig selbst auszuprobieren, wie sich kreative KI-Arbeitsergebnisse durch die schrittweise Weiterentwicklung der eigenen Vorgaben verbessern und optimieren lassen. Dieses Erlebnis möchten wir im Workshop zugänglich machen.
Brauchen die Teilnehmer:innen Vorkenntnisse oder müssen sie etwas mitbringen?
Neben Lesen und Schreiben sollten die Teilnehmenden grundlegende Erfahrung in der Nutzung von Apps und Internetanwendungen mitbringen bzw. in der Lage sein, sich selbstständig in der Kleingruppe mit den Arbeitsaufträgen zum Einsatz der verschiedenen KI-Tools zu beschäftigen. Konkrete Vorerfahrungen zum Einsatz von KI sind für die Teilnahme nicht notwendig.
Es werden Geräte und Tools für die geplante Arbeit vorliegen. Damit sich alle während der Gruppenarbeitsphase gut einbringen und die Arbeitszeit effektiv nutzen können, bietet es sich an, vorhandene Notebooks, Tablets oder auch private Smartphones mitzubringen, da keine Geräte in Klassenstärke zur Verfügung gestellt werden. Falls vorhanden, können auch eigene kabelgebundene Kopfhörer gerne mitgebracht und verwendet werden. Es stehen vor Ort ergänzend mehrere Kopfhörer zur Verfügung.
Woran forschst oder arbeitest du zu KI?
Das vierköpfige Team des Projekts KIMu_Lab der Hochschule für Musik Detmold entwickelt ein hochschuldidaktisches Modell für den Einsatz generativer KI in der Musiklehrkräftebildung. Unser besonderes Augenmerk liegt darauf, mithilfe von KI auch Lernenden mit wenig musikalischer Vorerfahrung kreative Zugänge zum selbstständigen Gestalten von Musik zu ermöglichen. Darüber hinaus möchten wir herausfinden, welche KI-bezogenen Kompetenzen für den Musikunterricht relevant sind und wie wir die Nutzung von KI im Unterricht wie auch als gesamtgesellschaftliches Phänomen mit reflexiven Fragestellungen greifbarer und verständlicher machen können.