Mit dem Einzug vernetzter Maschinen im Industrial IoT wachsen auch die Anforderungen an ihre Sicherheit. Moderne Steuerungen, digitale Zwillinge und Schnittstellen wie OPC UA ermöglichen zwar effizientere Prozesse – gleichzeitig entstehen neue Angriffsflächen für Cyberattacken und neue Herausforderungen für die Maschinensicherheit.
Lange Zeit galt der Service im Maschinenbau als willkommenes Zusatzgeschäft, um den Umsatz über den reinen Verkauf von Maschinen hinaus zu steigern. Mit der zunehmenden Vernetzung von Anlagen im Rahmen von Industrie 4.0, steigenden Anforderungen an Cybersecurity und neuen EU-Regulierungen wie NIS2, dem Cyber Resilience Act und dem Data Act verändert sich die Situation grundlegend: Service und After-Sales werden von einer Option zu einer Pflicht.
Der Impulsvortrag beleuchtet, warum Serviceleistungen künftig entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit sind, welche regulatorischen Rahmenbedingungen dabei eine Rolle spielen und wie Retrofits bestehender Anlagentechnik einen ersten, praxisnahen Einstiegspunkt darstellen können. Ziel ist es, die Dringlichkeit und Chancen gleichermaßen aufzuzeigen und die anschließende Diskussion mit Impulsen aus Technik und Praxis zu bereichern.
Im zweiten Vortrag steht die Arbeitssicherheit im Fokus: Wie wirken sich vernetzte Systeme auf Gefährdungsbeurteilungen aus? Welche Schutzmaßnahmen – von PSA über Not-Aus-Einrichtungen bis zur psychischen Belastung – müssen neu bewertet oder erweitert werden? Anhand konkreter Beispiele wird gezeigt, wie sich technischer Fortschritt mit bewährtem Arbeitsschutz verbinden lässt.
Das Gutbrod
Friedrichstraße 10
70174 Stuttgart
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