Digitaler Zwilling im Maschinen- und Anlagenbau – vom Spezialthema zur allgemeinen Notwendigkeit?
Digitale Zwillinge bieten im Maschinenbau großes Potential in Entwicklung, Inbetriebnahme und Abnahme sowie im After Sales bzw. Schulungsbereich. In einzelnen Branchen wird die Bereitstellung digitaler Zwillinge von Maschinen und Anlagen von Kundenseite seit geraumer Zeit auch vermehrt eingefordert.
Oftmals herrscht jedoch weniger Klarheit über Voraussetzungen und Aufwände, um an dafür geeignete Modelle zu kommen und deren Möglichkeiten effektiv zu nutzen. Unter dem Motto „Digitaler Zwilling im Maschinen- und Anlagenbau – vom Spezialthema zur allgemeinen Notwendigkeit?“ gibt die Wirtschaftsförderung Region Stuttgart (WRS) am 13. März im Rahmen der Special Interest Group (SIG) „Digitale Werkzeuge“ einen Überblick über erste Schritte, aktuelle Entwicklungen und Umsetzungserfahrungen. Im Zentrum der Veranstaltung steht der erfolgreiche Einstieg in die Erstellung eines digitalen Zwillings einer Maschine bzw. Anlage. Erfahrungen mit dem Einsatz digitaler Zwillinge, aktuelle technologische Entwicklungen sowie die zukünftigen Anforderungen an Zuliefererketten wollen wir gemeinsam im Kreise von Kollegen aus Maschinenbau-Unternehmen diskutieren.
Ein Erfahrungsbericht der HEITEC AG wird aufzeigen, wie und mit welcher Motivation mit der Erstellung digitaler Zwillinge begonnen wurde und wie sie heute eingesetzt werden. In Projekten im Bereich des Anlagen- und Sondermaschinenbaus wurden digitale Zwillinge z.B. für die virtuelle Inbetriebnahme genutzt, zur Optimierung von Taktzeiten oder zur Integration von Robotern in Montageprozesse. Als Mitglied der Industrial Digital Twin Association (IDTA) wirkt HEITEC im Bereich der Standardisierung bei Digitalen Zwillingen mit und profitiert in dieser Community vom Austausch und der gemeinsamen Entwicklung einer durchgängigen Informationskette, um den Aufwand zur Modellierung des Digitalen Zwillings stark zu reduzieren.
Da für die Erstellung funktionaler digitaler Zwillinge sowohl geeignete Simulationswerkzeuge als auch umfangreiche Informationen zu den in der Anlage integrierten Komponenten wie Zuführsysteme, Greifer oder Sensorik erforderlich sind, sind Maschinenbauer gefordert selbständig Software Know-how zur Erstellung eigener digitaler Modelle aufzubauen. Aber auch externe Daten von Komponenten müssen in das Modell integriert werden. Ein Experte der ISG Industrielle Steuerungstechnik wird daher aufzeigen, wie die Erstellung digitaler Zwillinge am Beispiel der Simulationsplattform ISG-virtuos erfolgt und wie durch bereits vorhandene und sich stetig erweiternde Bibliotheken der Zugriff auf digitale Zwillinge von Komponenten und damit die Erstellung von digitalen Zwillingen von komplexen Maschinen und Anlagen deutlich vereinfacht werden kann.
Veranstaltungsort: Online-Konferenz (MS Teams)
Anmeldung: Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist erforderlich. Bitte lassen Sie es uns bis zum 9.3. wissen, ob Sie an der Veranstaltung teilnehmen wollen.
Die Anmeldefrist ist bereits abgelaufen. Bitte wenden Sie sich an: andreas.findeis@region-stuttgart.de
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