Clemens Christian Pötzsch & Machine de Beauvoir

Konzert w//
Clemens Christian Pötzsch
Machine de Beauvoir


Clemens Christian Poetzsch
neues Album „Chasing Heisenberg“


Poetzschs Zugang zum Experimentieren, wie auch zu Kollaborationen, besteht schlicht daraus, einzutauchen und zu schauen, was funktioniert, mit Hilfe von
„Trial and Error“. Seine beiden vorangegangen Alben The Soul of Things und Remember Tomorrow
zelebrierten die flüchtigen und unbeschreiblichen Momente, die seine Kreativität leiteten, vom banalen Objekt zum plötzlichen Déjà-vu. Nun veröffentlicht Clemens Christian Poetzsch Chasing Heisenberg als drittes und letztes Album seiner Trilogie als volle Hingabe an die zufälligen Funken der Schönheit, die ihn inspirieren. Der Albumtitel Chasing Heisenberg ist eine Hommage an den Physiker und Nobelpreisträger Werner Heisenberg, der 1927 die Heisenbergsche Unschärferelation entdeckte und formulierte. Das Prinzip belegt die Unmöglichkeit, Ort und Impuls eines
Elektrons gleichzeitig genau bestimmen zu können. Es gilt als wesentliche Grundlage der Quantenphysik.
Über ihre Bedeutung innerhalb des wissenschaftlichen
Kontexts hinaus berührt die Heisenbergsche Unschärferelation aber auch etwas, das viel existentieller ist:
sie beweist mathematisch, dass sich einige Dinge außerhalb unserer Reichweite befinden und unerkennbar bleiben. Diese Unbekannte liegt, so Poetzsch, jedem künstlerischen Streben zugrunde, nicht zuletzt auch seinem eigenen: „Alles, was ich tun kann, ist
musikalische Ressourcen wie Spieltechniken oder Harmonielehre zu nutzen, um optimale Umstände zum Komponieren und Spielen zu schaffen. Und doch ist die essentielle Komponente, der Funke, den wir Inspiration nennen, etwas, das man nicht erzwingen oder vorhersehen kann.“ Mit Chasing Heisenberg scheint der Komponist aufgehört zu haben, das
Unlösbare lösen zu wollen und findet sich stattdessen mit dem Mysterium ab. „Dieser Funke versetzt mich und jeden anderen Künstler in die Lage, authentische Kunst zu schaffen. Wir streben unser ganzes Leben danach, versuchen es zu verstehen und reduzieren es auf eine Formel – und doch werden wir es nie schaffen, in seine innersten Natur vorzudringen.“

Machine de Beauvoir

"Es ist ein Film ohne Ende, dem sie sich da verschrieben haben, und Machine de Beauvoir sind die ewige Filmmusik dazu. Zu allem, was passiert, um uns herum, in den Wohnungen, im Staat und im Schatten. Machine de Beauvoir sind so etwas wie das electro-musikalische Pendant zum Film Noir. [ ] 2010 von Jörg Schittkowski gegründet, machen Machine de Beauvoir das, was man sonst nicht zu hören bekommt. Es sind fabrikale Sounds, produziert von analogen Bandmaschinen, vom Elektro geschliffen, zerschnitten, reanimiert und präsentiert. Dazu Vokales von Sandra Maria Huimann. Stelle eine Theatralikerin in den Maschinenraum eines Kraftwerks und lass sie dort über das Leben singen. [ ] Es kommen Zitate von Filmen, aus Theaterstücken als exzentrischer Sprechgesang, hysterischer Liedschnipseln, als epische Arie. [ ] Sie zitieren und schreiben selbst, sie sprechen und vertonen und samplen und lieben den Brecht und den Kafka und vor allem den Wilde."

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Wo findet diese Veranstaltung statt? Sektor Evolution, Dresden

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