Barrieren schützen Täter – Auf dem Weg zum inklusiven Frauenhaus

Digitale Fortbildung und Fachaustausch

Termin: 02.02.2024, 9-16 Uhr
Wie? Digital per Videokonferenz Zoom

Lebensrealitäten von Frauen und ihren Kindern, die geschlechtsspezifische Gewalt erfahren, sind vielfältig. Frauenhäuser und Fachberatungsstellen haben den Anspruch allen gewaltbetroffenen Frauen Zugang zu Schutz und bedarfsgerechte Unterstützung anzubieten.

Frauen mit Behinderung tragen ein hohes Gewaltrisiko, werden aber von Schutzangeboten kaum erreicht. Und wenn sie Hilfe suchen, stoßen sie auf unterschiedliche Barrieren. Das führt dazu, dass sie nicht nur häufiger Gewalt erleben, sondern auch über einen längeren Zeitraum.

Um die Lücken im Gewaltschutz zu schließen, wollen wir den Zugang zu psychosozialer Versorgung und bedarfsgerechter Unterstützung verbessern, stehen aber oft ratlos vor der Vielzahl an Anforderungen.

In der Fortbildung gewinnen Sie ein besseres Verständnis von „Mehrfach-Diskriminierung“ im Kontext von Behinderung und Gewalt, erarbeiten sich ein Verständnis von inklusiver Öffnung und werden sicherer in der Entscheidung über nächste Schritte im Abbau von Barrieren.

Wir lassen viel Raum für den Austausch zu alltagspraktischen und fachlichen Fragen rund um die inklusive Öffnung im Alltag der Frauen- und Kinderschutzhäuser, wie z.B.:
- Warum melden sich Frauen mit Behinderungen nicht bei uns?
- Wie können wir uns als Frauenhaus gut vernetzen?
- Wie gelingt der Umgang mit Assistenzen?
- Welche Erfahrung machen andere Frauenhäuser?
- Welche regionalen Gesamtstrategien gibt es?

Programm:
Magdalene Sadura berichtet über den Prozess der Öffnung im Frauennotruf Bielefeld e.V. über Rückschläge und Gelungenes. Es gibt Raum für Austausch. Wie gelingt der Abbau von Barrieren zum Gewaltschutz? Welcher Perspektivwechsel ist dafür notwendig? Was gibt es in unserem Team bereits an inklusiver Öffnung?
Magdalene Sadura, Frauennotruf Bielefeld e.V.

Claudia Seipelt-Holtmann und Dr. Monika Rosenbaum begleiten uns bei einem Perspektivwechsel und dem genaueren Blick auf Gewaltverhältnisse. Wir besprechen gemeinsam Gute Praxis und Fallbeispiele aus dem Alltag der Teilnehmenden.
Claudia Seipelt-Holtmann (Netzwerk Frauen und Mädchen mit Behinderung / chronischer Erkrankung ), Dr. Monika Rosenbaum (NetzwerkBüro NRW)

Die Fortbildung richtet sich an hauptamtliche Mitarbeitende in Frauen- und Kinderschutzhäusern, die zur Mitgliedschaft von FHK e.V. zählen. Die Teilnahme von mehreren Mitarbeitenden aus einer Einrichtung ist möglich. Die Fortbildung ist kostenfrei.

Der Buchungszeitraum für diese Veranstaltung ist beendet.

Wo findet diese Veranstaltung statt? Zoom

Wann findet diese Veranstaltung statt?
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