Das Symposium des Forschungsprojekts „IMAGE+ Platform for Open Art Education“ blickt auf zwei, ineinander verschränkte, Versäumnisse von Kunstinstitutionen. Da wären zum einen die Museen, die während der pandemiebedingten Lockdowns ihre bereits bestehenden Initiativen zur Digitalisierung der Sammlungsbestände und Ausstellungspraxis mit Nachdruck umgesetzt und diese zukunftsgewandte Virtualisierung mit der damit einhergehenden Ausweitung ihrer partizipativer Möglichkeiten als einen weiteren Zugänglichkeitsschub im Sinne einer Demokratisierung von Kunst beworben haben. Hierbei nutzten sie unhinterfragt die algorithmischen Regime der Datenbanken mitsamt den dazugehörigen Ideologien. Die Kunstinstitutionen übernahmen so das unternehmerische Paradigma eines profitorientierten Silicon-Valley-Techkonzerns, ohne die damit verbundenen Werbe- wie Verkaufsmechanismen von Information/Daten kritisch zur Disposition zu stellen. Zum anderen wurde sowohl im Rahmen einer exklusiven, elitären und weißen Kunstgeschichte, als auch in Kunstinstitutionen über Jahrzehnte hinweg verabsäumt, die Forschung bzw. Sammlungs- und Displaypolitik auf rassistische, antisemitische, antiziganistische, anti-ableistische Altlasten hin kritisch zu prüfen, bzw. im Sinne von dekolonialen, queeren, queer-feministischen oder intersektionalen Kriterien aufzuarbeiten.

Anmeldung für die Teilnahme vor Ort erbeten. Livestream via www.youtube.com/user/DieAngewandteWien

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Wo findet diese Veranstaltung statt? Universität für angewandte Kunst Wien
1030 Wien , Vordere Zollamstraße 7
Auditorium

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