Vincent Peirani ist ein Jazzer. Weltmusik, Klassik, Chanson oder Pop gehen ihm ebenso leicht von der Hand. Wer das erste Album des Living Being Quintetts, „Night Walker“, hört, wird erkennen: Peirani hat das Akkordeon zu einem veritablen Rock’n’Roll-Instrument gemacht. Auf diesem Album brilliert der Franzose mit seinem perfekt eingespielten Quintett, unter anderem mit furiosen Led-Zeppelin-Covers und einem Sound, der genreübergreifend seinesgleichen sucht.
Im September 2025 erscheint nun „Living Being IV: Time Reflections“, ein Werk, das tief in der musikalischen Reflexion und Erforschung der Zeit verwurzelt ist. Das Projekt, das aus Émile Parisien, Tony Paeleman, Yoann Serra und Julien Herné besteht, lädt zu einer klanglichen Erkundung ein, bei der jede Note von der Komplexität und den Nuancen des Lebensrhythmus geprägt ist. Entstanden in dem besonderen Kontext der ersten Monate der Covid-Pandemie, ist dieses Album das Ergebnis eines Moments der Zwangspause für Vincent Peirani, eines Bruchs in seinem Alltag, der ihn dazu brachte, darüber zu meditieren, wie die Zeit unser Leben und unsere Wahrnehmung der Welt formt.
Wenn Vincent Peirani sagt, seine Band wolle ein »Chamber Rock Music Orchestra« sein, dann mag das nach ›Rock meets Classic‹-Bombast klingen. Doch dieses Living Being, dieses kraftvolle Biest von einer Jazzband, ist genau das Gegenteil davon. Ein geschmeidiges Tierchen, das sich zurückhaltend elegant auf jedem Terrain bewegt, ohne jemals vom Pfad abzukommen, aber jederzeit zu einem muskulösen Karnivoren heranzuwachsen vermag. Time Réflections“ ist somit ein Mosaik, in dem der zeitgenössische Pulsschlag und die Echos traditioneller Tänze aufeinandertreffen, während die Barockmusik mit einem starken Augenzwinkern einen unerwarteten und poetischen Platz findet – ebenso wie die hypnotischen Rhythmen eines tranceartigen Reggaes.
In Ravensburg erwartet uns in der Zehntscheuer ein elektro-kammermusikalisches Spektakel der ganz feinen Art. Hier wird Vincent Peirani mit seinem Living Being Quintet die Zuhörer auf eine einzigartige klangliche Reise mitnehmen, die sowohl tiefgründig als auch mitreißend ist.
Line-up:
Vincent Peirani - Akkordeon, Akkordina
Tony Paeleman - Rhodes, Klavier
Emile Parisien - Sopransaxofon
Julien Herné - Bass
Yoann Serra – Schlagzeug
Zehntscheuer Ravensburg
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Ende:
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