Teil 1. Vom Lehren zum Selbstlernen (ca. 40 Min.):
Die digitale (Nachhaltigkeits-) Bildungsplattform Planet-N bietet hochwertige lehrplankonforme frei verfügbare Lern/Lehrmaterialien (Open Educational Resources/OER) für den Regelunterricht, für Refs und Vertretungstunden und zum Selbstlernen in fast allen Schulfächern mit integriertem Impact in Nachhaltigkeit und Globalem Lernen. Beispielhaft spielen wir gemeinsam eine Story durch, nutzen das in den zugrundeliegenden Lernmodulen hinterlegte PDF-Unterrichtsmaterial sowie dazu passende Challenges, kleine Alltagsaufgaben, die vom Wissen in's Handeln überleiten.

Teil 2. Nächste Stufe des Selbstlernens (ca. 40 Min.):
Die neue Story-Toolbox "How to Planet-N" zeigt, wie Lern/Lehrmaterial aus global relevanten oder tagespolitisch spannenden Problemstellungen selbst erstellt werden kann, einschl. didaktischer Fundierung und Hintergrundinformationen. Es geht darum, aus Alltagsinformationen Themen zu identifizieren, die etwas mit dem eigenen Leben zu tun haben und Neugier wecken, und daran verstehen zu lernen, was mein tägliches Erleben, Entscheiden und Handeln mit dem zu tun hat, was in der Welt vor sich geht bzw. medial vermittelt wird. Ziel ist eigenmotivierte Entscheidungs-, Handlungs-, Demokratie- und Medienkompetenzentwicklung auf kreativem, spielerischem Wege.

Auf Slot I. baut der folgende Slot II. auf, in dem die Anwendung der Toolbox am Beispiel einer realen globalen Situation vertieft werden soll.
Slots I. u. II. können aber auch unabhängig voneinander besucht und verstanden werden.

Der Workshop thematisiert den Umgang mit Widersprüchen, Kontroversen und Emotionen rund um den israelisch-palästinensischen Konflikt - speziell aus Schüler*innenperspektive. Nach einer kurzen (Selbst-)Reflexion und Einführung erarbeiten wir anhand von Beispielen aus Social Media didaktische Ansätze für einen multiperspektivischen und diskriminierungssensiblen Umgang, um den Konflikt im Klassenzimmer besprechbar zu machen. Im Mittelpunkt steht die Rolle von Lehrkräften als Moderierende in politisch aufgeladenen Diskussionen.

Wie kann Pädagoginnen professionelles und diskriminierungssensibles Handeln in der Schule gelingen? Vorstellungen, Vorurteile und Stereotype führen in Schule oft noch dazu, dass Schülerinnen ungleich behandelt werden oder Verletzungen erfahren. Diesbezüglich finden oftmals noch direkte und indirekte Einteilungen von Kindern und Jugendlichen in »fähig« und »nicht fähig« statt. Insbesondere Schüler*innen mit Behinderungen aber auch viele andere können dieser normierten Einteilung anhand von Fähigkeiten nicht immer standhalten. In unserem Workshop wollen wir mit euch das Konzept des Ableismus erklären und darüber nachdenken, wie ein ableismuskritisches pädagogisches Handeln möglich werden kann.

Demokratische Gesellschaften brauchen Demokratische Schulen. Doch wie kommen wir dahin?
In diesem Workshop setzen wir uns mit zentralen Fragen demokratischer Schulentwicklung auseinander: Wie gestalten wir demokratische Entscheidungsprozesse transparent und gerecht? Wie fördern wir echte Teilhabe – für Schülerinnen und Kolleginnen, aber auch für Eltern oder sogar technisches und Reinigungspersonal? Was braucht es, um eigenständig aus den Ressourcen der Schule aktiv zu werden und wann braucht es eine professionelle externe Prozessbegleitung? Im Zentrum steht dabei die konstruktive Auseinandersetzung mit der eigenen Haltung und Rolle im Schulentwicklungsprozess. Grundlage ist dabei der Ansatz Demokratischer Schulentwicklung von Dorothea Schütze (IDE Berlin) und Betzavta (Konflikt-Dilemma Methode des Adam Instituts) von Uki Maroshek-Klarman.

Du hast Lust, gemeinsam machtvolles Handeln und Adultismus zu erkennen und kritisch zu reflektieren? Nice! Denn in diesem Workshop nähern wir uns den Fragen: Was ist Adultismus überhaupt? Wie wirkt er in unserem (fachlichen) Alltag? Und was heißt das eigentlich, dieses „kritische Erwachsensein“? Dafür erkunden wir zusammen eigenes Machterleben in unserer Kindheit und stellen Bezüge zu unserer aktuellen Lebensrealität her: Welche Glaubenssätze bringen wir mit, was haben sie für uns als Kind bedeutet und welche Rolle spielen sie heute in unserem (beruflichen) Umgang mit jungen Menschen? Der Workshop bietet einen wohlwollenden Austauschraum, um sich kritisch mit dem eigenen biographischen „Geworden-Sein“, dem Wirken gesellschaftlicher Wert- und Normvorstellungen und dem Nutzen vorhandener Privilegien als (pädagogische) Erwachsene auseinanderzusetzen.

In diesem Workshop werden Lehrkräfte ermutigt, im Schulalltag aktiv für freiheitliche und demokratische Werte einzustehen, ohne sich von der rechten Erzählung eines vermeintlichen Neutralitätsgebotes in der Schule einschüchtern zu lassen. Nach einer allgemeinen Einführung in den eigentlichen Konflikt, dem Spannnungsfeld zwischen der Pflicht zu Mäßigung und zur Verfassungstreue, setzen sich Kleingruppen mit verschiedenen Szenarien (eigene Gestaltungsspielräume im Unterricht, mögliche Reaktionen auf menschenfeindliches Verhalten von Schülerinnen, Kolleginnen und der Schulleitung) auseinander und diskutieren, wie ein souveräner, rechtlich vertretbarer und pädagogisch sinnvoller Umgang mit schwierigen Situationen innerhalb des Klassenzimmers gelingen kann.

In diesem Workshop werden wir uns ganz praktisch der Frage widmen, wie wir in unserer Arbeit anhand des Veto-Prinzips eine Kultur der Gleichwürdigkeit und Kooperation etablieren und vorleben können. Als Spielfeld dient uns hierbei das "theatrale Mischpult". Dieses gibt Anregungen und methodische Wege, wie wir Räume so gestalten können, dass alle Menschen im Raum (unabhängig von Vorbildung, Sprachkenntnis, gesellschaftlicher oder familiärer Prägung) sich gleichwürdig in einen gemeinsamen Prozess einbringen können. Im Fokus stehen dabei die Erprobung demokratischer Führung durch wechselseitiges Führen und Folgen sowie das Aufspüren der eigenen inneren Grenzen als Kompass für alle Beteiligten.

Du fragst dich was Schule mit Kapitalismus zu tun hat? Inwiefern kapitalistische Strukturen in Schule eine Rolle spielen? In diesem Workshop soll es um das Verhältnis zwischen Kapitalismus und Schule gehen. Dabei werden wir uns der Frage nähern, was Kapitalismus eigentlich ist und inwiefern kapitalistische Strukturen in Schule aufrechterhalten oder auch herausgefordert werden (können). Während der erste Teil des Workshops etwas theoretischer ist, werden wir uns im zweiten Teil mit konkreten Strategien und Handlungsmöglichkeiten beschäftigen. Es wird kein Vorwissen vorausgesetzt.

Demokratien sind keine reine Erfolgsgeschichte. Mit der Erfindung der Demokratie haben wir zwar Mitbestimmungsmöglichkeiten geschaffen, aber immer auch Ausschlüsse produziert. Was ist demokratisch? Was ist undemokratisch? Wie könnte es demokratischer sein? Der Workshop führt Methoden aus den Konzepten „Social Justice & Diversity“ sowie „Betzavta – Mehr als eine Demokratie“ durch, mit denen Antidiskriminierung und Demokratisierung ganz praktisch trainiert werden können.

In diesem Workshop setzen wir uns mit zentralen Fragen demokratischer Schulentwicklung auseinander: Wie gestalten wir demokratische Entscheidungsprozesse transparent und gerecht? Wie fördern wir echte Teilhabe – für Schülerinnen und Kolleginnen, aber auch für Eltern oder sogar technisches und Reinigungspersonal? Was braucht es, um eigenständig aus den Ressourcen der Schule aktiv zu werden und wann braucht es eine professionelle externe Prozessbegleitung? Im Zentrum steht dabei die konstruktive Auseinandersetzung mit der eigenen Haltung und Rolle im Schulentwicklungsprozess. Grundlage ist dabei der Ansatz Demokratischer Schulentwicklung von Dorothea Schütze (IDE Berlin) und Betzavta (Konflikt-Dilemma Methode des Adam Instituts) von Uki Maroshek-Klarman.

Teil 1. Blick aus dem Klassenzimmer in die Welt ( ca. 30 Min.):
Mamadou Thiam, Gymnasiallehrer u.a. für Deutsch am Complexe Scolaire Moderne Adiara (C.S.M.A) Collège & Lycée in Bamako (Hauptstadt von Mali), stellt uns Situationen im westafrikanischen Land Mali vor. Er berichtet, welche Faktoren das Leben von Menschen in Westafrika berühren, z.B. Auswirkungen des Klimawandels. Gemeinsam erarbeiten wir beispielhaft Zusammenhänge und Wechselwirkungen zwischen historischem und gegenwärtigem Entscheiden und Handeln im Globalen Norden und dem Geschehen in der Beispielregion des Globalen Südens.

Teil 2. Von der globalen Problemstellung zum Lern/Lehrmaterial (ca. 50 Min.):
Nach Anleitung durch die im Slot I. vorgestellte Story-Toolbox entwerfen wir gemeinsam mit Mamadou Thiam (stellvertretend für seine Schulklasse in Bamako) aus dem im ersten Teil gesammelten Material eine interaktive Story, die im Regelunterricht, in Refs und Vertretungstunden und von Schüler:innen zum Selbstlernen nutzbar sein soll.
Zum Ende des Slots wird die BNE-Community von Planet-N vorgestellt, eine kollaborative Brutstätte für innovative Lern/Lehrmaterial-Ideen, deren Aufgabe es ist, Akteur:innen in Austausch zu bringen, Material zu sichten und auf Qualität zu prüfen, IT-mässig aufzubereiten und als frei verfügbare Open Educational Resources/OERs zu veröffentlichen.

Slots I. u. II. können unabhängig voneinander besucht und verstanden werden!

Wir wollen in unserem Workshop zukünftige Lehrkräfte für den Inklusionsbegriff, Sprachgebrauch, die Vielfältigkeit der Fragestellungen und Lösungen anhand von Fallbeispielen zu sensibilisieren. Auf Basis einer kreativen Ergebnissicherung aus den Arbeitsgruppen wird zum Abschluss eine Fishpool Diskussion durchgeführt, in dieser Ängste und kreative Lösungsmöglichkeiten besprochen werden. Dies soll exemplarisch zeigen wie wichtig es ist im Inklusionskontext offen zu kommunizieren und gemeinsam Lösungen finden.

Können wir Bildern, Stimmen und Videos noch trauen – oder sind sie künstlich generiert? Mit KI werden auch Falschmeldungen erstellt: der Papst im Daunenmantel, die amerikanische First Lady mit Babybauch oder Tagesschau-Sprecher/-innen, die sich für die Berichterstattung entschuldigen. Wie lassen sich solche Deepfakes erkennen? Ein praxisorientiertes Duell künstliche gegen menschliche Intelligenz.