7 praktische Tipps für Messetage
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Der Erfolg eines Messeauftritts hängt nicht nur von der Wahl der richtigen Veranstaltung und einem ansprechenden Standdesign ab. Auch das Wohlbefinden des Standpersonals und die Begeisterung der Besucher*innen spielen eine entscheidende Rolle. Oft sind es vermeintliche Kleinigkeiten, die den Unterschied ausmachen – selbst erfahrene Messeprofis übersehen diese manchmal.
Aus unserer langjährigen Messeerfahrung haben wir 7 Tipps zusammengestellt, die Euch den Messealltag erleichtern.
1. Hotel in Messenähe
Die Wahl des Hotels wird häufig unterschätzt. Wenn ein Hotel direkt an der Messe nicht in das Budget passt, lohnt sich die Suche in der näheren Umgebung. Die Anfahrt sollte idealerweise nicht länger als 15 Minuten dauern – nach einem anstrengenden Messetag kann sich jede zusätzliche Minute im öffentlichen Nahverkehr wie eine Ewigkeit anfühlen. Auch morgens macht sich ein kurzer Weg bezahlt: Weniger Pendelzeit bedeutet mehr Schlaf oder zumindest einen zusätzlichen Kaffee.
Bei pretix setzen wir bewusst auf Unterkünfte in Messenähe, selbst wenn sie etwas mehr kosten. Unsere Kolleg*innen starten ausgeruht in den Tag und müssen sich nicht mit Fahrplänen herumschlagen, was sich direkt positiv auf die Energie am Stand auswirkt, und damit auch auf die Kundengespräche.
2. Schränke am Stand
Ein durchdachtes Standdesign sollte nicht nur optisch ansprechend, sondern auch praktisch sein. Auf einer Messe sammelt sich schnell einiges an: Jacken, Taschen, Büromaterial, Reinigungstücher oder Getränke. All diese Dinge sollten unsichtbar für Besucher verstaut werden, um einen professionellen Eindruck zu wahren. Hier bieten sich Schränke, Kabuffs oder Counter mit verschließbaren Türen an – die besten Lösungen sind diejenigen, die jederzeit ordentlich und geschlossen bleiben.
3. Die eine Steckdosenleiste extra
Bei pretix arbeiten wir mit detaillierten Messepacklisten, um sicherzustellen, dass nichts vergessen wird. Trotzdem sind wir jedes Mal dankbar, wenn jemand spontan noch eine zusätzliche Steckdosenleiste in den Transporter legt. Sie nimmt kaum Platz weg – aber wenn sie gebraucht wird, kann sie im entscheidenden Moment den Messeauftritt retten.
4. Sauberkeit am Stand
Messen sind oft staubig und hinterlassen schnell sichtbare Spuren auf Oberflächen. Daher sollten diese mindestens morgens feucht abgewischt werden. Verschüttete Getränke oder Snacks von Besucher*innen können Flecken verursachen, und Touchscreens werden durch Fingerabdrücke schnell unansehnlich.
„Auf einer Messe habe ich alle paar Stunden mit einem Mikrofasertuch die Displays gereinigt, damit die Hardware nicht mit Fingerabdrücken übersät ist und stets einen professionellen Eindruck macht“, berichtet eine Kollegin aus dem Marketingteam. Aus diesem Grund gehören Mikrofasertücher und feuchte Reinigungstücher fest zu unserer Messeausrüstung.
5. Wie aus dem Ei gepellt Dank Fusselrolle
rote Bluse zu schwarzem Rock, dunkelblauer Blazer über rosa Kleid,. dunkelblauer Blazer über weißem Hemd, taupefarbener Blazer über schwarzem Kleid, stahlblauer Anzug mit weißem Hemd und Krawatte:
Ein gepflegtes Erscheinungsbild am Messestand ist selbstverständlich – saubere, ordentliche und gegebenenfalls gebügelte Kleidung gehört dazu. Doch gerade im Winter haften durch dicke Jacken und Wollschals schnell Fussel an Blazern und Anzügen. Eine kleine Fusselrolle am Stand ist daher ein praktisches Must-have gegen den Flokati-Look.
6. Scan me Baby one more time
Viele Messebesucher*innen schlendern an den Ständen vorbei oder eilen zu ihrem nächsten Termin. Oft betrachten sie die Ausstellenden interessiert, suchen aber kein direktes Gespräch. Stattdessen scannen sie QR-Codes – sei es für eine spätere Recherche oder direkt vor Ort. Wer auf einen QR-Code am Messestand verzichtet, vergibt daher eine wertvolle Gelegenheit.
Allerdings sollte die Anzahl der QR-Codes begrenzt bleiben, um Übersichtlichkeit zu gewährleisten. Zu viele Optionen können verwirren und die Entscheidung erschweren, welcher QR Code sinnvollerweise gescannt werden soll. Idealerweise werden maximal zwei QR-Codes platziert: einer mit direktem Link zur Unternehmenswebsite und ein weiterer für den wichtigsten Social-Media-Kanal.
Ein bei pretix bewährter Ansatz ist die prominente Platzierung des QR-Codes, beispielsweise direkt auf der Messewand. So wird er schnell wahrgenommen und kann sogar aus größerer Entfernung gescannt werden.
7. Der Imbiss (am) Stand
Das Verhalten am Stand hat direkten Einfluss darauf, wie das Unternehmen wahrgenommen wird, ob Menschen den Stand besuchen und somit letztendlich auch auf die Zahl der generierten Leads.
Essen am Messestand mag auf den ersten Blick unproblematisch erscheinen, kann jedoch einen unprofessionellen Eindruck hinterlassen. Wer gerade eine Mittagsmahlzeit isst, signalisiert potenziellen Kundinnen unbewusst: „Wir machen Pause.“ Viele Besucherinnen zögern dann, ein Gespräch zu beginnen – erst recht, wenn ein Händedruck mit fettigen Fingern droht. Generell wirkt es professioneller, Mahlzeiten außerhalb des Standes einzunehmen.
Eine Ausnahme bilden kleine Snacks, die schnell und unauffällig gegessen werden können. Nach intensiven Gesprächen oder großem Besucherandrang ist der Energiebedarf hoch. Besonders geeignet sind beispielsweise Proteinriegel – sie lassen sich unkompliziert verzehren und liefern langanhaltende Energie.
Ebenso verbreitet ist der Konsum alkoholischer Getränke gegen Ende des Messetags, auch beim Standpersonal. Zwar hat jedes Unternehmen eigene Richtlinien, doch wir empfehlen Zurückhaltung. Bier und andere alkoholische Getränke sind oft deutlich wahrnehmbar und können den professionellen Eindruck beeinträchtigen.
Last but not least: Jede Messe bringt ihre eigenen Herausforderungen mit sich, aber mit ein paar einfachen Kniffen wird der Auftritt nicht nur professioneller, sondern auch entspannter. Wer sich um die kleinen Dinge kümmert, sorgt für eine bessere Atmosphäre am Stand – und am Ende für eine erfolgreichere Messe.